Das passende Tool für jeden Zweck
Für jeden Bereich des Home Office, lassen sich etliche Dienste finden. Vergleichen Sie deshalb die jeweiligen Spezifikationen genau und achten Sie darauf, dass alle benötigten Funktionen unterstützt werden. Denn das eine perfekte Programm für alle existiert nicht. Auch kann es von Bedeutung sein, ob Kosten anfallen und falls ja, wie hoch diese sind.
Ab in die Cloud
Ein grosser Cloudspeicher ist notwendig, um überhaupt ein gemeinsames Arbeiten zu ermöglichen. Auf einem Server befinden sich dabei alle Dateien, die benötigt werden. Dadurch haben alle Kolleginnen und Kollegen jederzeit Zugriff darauf, können sich aktuelle Änderungen ansehen und selbst welche hinzufügen. Dabei muss es nicht der Platzhirsch Google mit seiner G Suite sein. Kommen keine riesigen Datenmengen, können sich maximal drei Nutzer mittels Dropbox kostenlos Dateien zuschieben. Wer 10 Euro investiert, steigert den Speicherplatz mal eben von 2 GB auf 5 TB.
Social Distancing und Teamwork
Eine der grössten Herausforderungen bei der Umstellung auf das Home Office, ist das Arbeiten im Team. Was durch den direkten Kontakt im Büro selbstverständlich schien, muss nun völlig anders gelöst werden, ohne dass die Kommunikation darunter leidet. Sowohl der unmittelbare Kontakt zu Kollegen und Vorgesetzten als auch die Möglichkeit, sich mit seinen Kunden und Geschäftspartnern zu verbinden, muss sichergestellt werden. Auch Gruppenchats werden in den meisten Unternehmen benötigt. An die vorhandenen Software-Lösungen werden entsprechend hoher Ansprüche gestellt. Wachsender Beliebtheit erfreut sich in diesem Bereich Teams von Microsoft, das bereits bei Office 365 enthalten ist. Kleine Unternehmen setzen hingegen oft auf Slack, das bereits in der kostenlosen Version umfangreiche Funktionen bereitstellt. Wer sich beim Branchenriesen Google wohler fühlt, findet dort mit Hangouts Chats eine Alternative.
Von Angesicht zu Angesicht
So angenehm es auch sein mag, ungekämmt im Pyjama auf der Couch seiner Arbeit nachzugehen, sollte man sich auch im Home Office nicht nur gehen lassen. Stehen etwa Konferenzen oder Meetings an, sind Video-Calls eine schöne Sache. Sie bieten die Gelegenheit, die bekannten Gesichter wiederzusehen und vermitteln ein wenig mehr persönliche Nähe als ein Chat oder ein herkömmliches Telefonat. Die bereits erwähnten Programme beinhalten auch die Möglichkeit für Videoübertragungen in Echtzeit. Es sind aber auch solche zu haben, die das besser können oder simpler zu bedienen sind. Nachdem der Anbieter zu Anfang vor allem durch Negativschlagzeilen und mangelhaftem Datenschutz aufgefallen war, schwören inzwischen etliche Anwender auf Zoom. Doch auch Klassiker wie Skype und natürlich Skype for Business sind nach wie vor im Einsatz.
Management Tools
Wer die Aufgabe hat, Projekte zu koordinieren und den Überblick zu behalten, braucht ein gutes Werkzeug für das Projektmanagement. Das Urgestein Trello richtet sich dabei eher an kleinere Teams, denen einige Basisfunktionen genügen. Asana ist ebenfalls ein bekanntes Programm, mit dem sich Projekte jeder Grösse problemlos visualisieren lassen. Kleinunternehmen mit bis zu 15 Nutzern ist Asana in abgespeckter Version sogar kostenlos.
Was gibt es noch?
Die aufgeführten Lösungen sind nur ein paar Beispiele für die wichtigsten und häufigsten Einsatzgebiete, die im Home Office relevant sind. Da Arbeitszeit aber auch Lebenszeit bedeutet und das Home Office auch seine Tücken und Gefahren birgt, sind zusätzliche Helfer zu empfehlen.
Entspannen Sie sich
So viel Zeit in den eigenen vier Wänden, da kann einem schon mal die sprichwörtliche Decke auf den Kopf fallen. Abgesehen vom regelmässigen Spazierengehen, können Sie auch am Computer für mehr Ausgeglichenheit sorgen. Störender Lärm von der Strasse, den Nachbarn oder der Baustelle nebenan lässt sich leicht beseitigen. Webanwendungen wie Noisli bieten u. a. entspannende Naturgeräuschkulissen, die Sie sich direkt auf den Kopfhörer holen können.
Für Pausenvergesser
Im Büro kommt es ganz natürlich zu kleinen Unterbrechungen der Arbeit. Ein kurzes Gespräch mit der Kollegin, der Gang zum Kopierer oder in die Kaffeeküche sorgen hier für eine gesunde Balance. Das ist daheim leider anders. Um auch keine seiner wohlverdienten Minipausen zu versäumen, bietet das kleine Tool Stretchly eine praktische Erinnerungsfunktion. Sogar Ratschläge, wie Sie die Pause nutzen könnten, werden eingeblendet.