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Die besten Tipps für mehr Achtsamkeit am Arbeitsplatz

Veröffentlicht am 24.12.2020
Die besten Tipps für mehr Achtsamkeit am Arbeitsplatz
Ständig etwas zu erledigen, Zeitdruck, dazwischen unerwünschte Ablenkungen - das führt über kurz oder lange zu Dauerstress. Eine Studie mit 66 Angestellten hat gezeigt, wie hilfreich es sein kann, mehr Achtsamkeit in den Arbeitsalltag zu integrieren. Diese Tipps unterstützen dabei, mehr in Balance zu kommen, Stress abzubauen oder gar nicht erst entstehen zu lassen.
Eine Atempause nehmen 
Über den Atem schaffen Sie es, ganz im Hier und Jetzt anzukommen. Selbst mitten im Trubel haben Sie immer die Möglichkeit, Ihren Atem zu kontrollieren. Mit diesem Werkzeug erreichen Sie eine Beruhigung des Geistes und der Körper kommt in den Zustand der Entspannung. Nehmen Sie zunächst Ihren Atemfluss wahr oder achten Sie darauf, wie sich Ihr Brustkorb hebt und senkt. Vom Umfeld unbemerkt, können Sie sich auf diese Weise eine kleine Auszeit nehmen - im Sitzen oder im Stehen, sogar im Auto oder auf dem Weg in die Kantine. Präsenz zeigen Sie ebenfalls beim Klingeln des Telefons - nehmen Sie einfach einen tiefen Atemzug bevor Sie den Hörer abnehmen.
 
Gespräche im Fluss
Wie oft wird geredet, aber nicht zugehört? Nehmen Sie sich selbst Zeit beim Reden und gewähren sie diese auch Ihrem Gegenüber. So können Sie Zwischentöne wahrnehmen. Zeigen Sie Präsenz und Interesse. Dabei spüren Sie automatisch Impulse, die es Ihnen erlauben, selbst das Wort zu ergreifen. Denn Achtsamkeit bedeutet nicht nur, anderen Aufmerksamkeit zu schenken, sondern sich auch der eigenen Reaktionen gewahr zu werden.
 
Bei der Sache bleiben
Oft gehen Sie einer Tätigkeit nach, sind aber nicht ganz bei der Sache. Sie erledigen gleichzeitig eine Extraaufgabe, geben Bewertungen und Vergleiche ab oder grübeln. Das führt Sie in einen Zustand der permanenten Anspannung, was nicht nur Ihrer Laune abträglich ist, sondern auch Fehlern Tür und Tor öffnet. Bleiben Sie in Verbindung mit dem, was gerade anliegt. Auch wenn Ihnen die Aufgabe gerade nicht gefällt, akzeptieren Sie den Widerstand ohne zu werten und versuchen Sie, die Freude in Ihrem Tun zu entdecken.
 
Richtiges Ärgermanagement
Ob Sie es wollen oder nicht - Ärger oder Wut packen jeden einmal. Versuchen Sie nicht, diese Gefühle zu verdrängen, sondern beobachten Sie einfach, wie der Ärger kommt und geht. Das ist ein automatischer Prozess. Haben Sie wieder einen klaren Kopf, ist die notwendige Distanz da, um das Problem anzugehen. Vergessen Sie dabei nicht die Perspektive Ihres Gegenübers zu beachten.
 
Zeit für Dankbarkeit nehmen

Positiver werden Sie automatisch, wenn Sie nicht darüber grübeln, was Ihnen fehlt, sondern dankbar für das sind, was Sie haben. Damit spielen Sie Ihrem Gehirn einen Streich, denn das liebt es, sich auf negative Dinge zu fixieren. An die Dankbarkeit nähern Sie sich an, indem Sie kleine Gesten in Ihren Alltag einbauen. Nehmen Sie sich den Moment und seien Sie dankbar für den Kaffee am Morgen oder den Kollegen, der einen lästigen Anruf für Sie abgewimmelt hat.
 
Energie in der Mittagspause tanken
Die Mittagspause ist die Chance, um Ihre Energiereserven wieder aufzufüllen. Gehen Sie nach draussen für einen kurzen Spaziergang. Nehmen Sie die Stimmen der Vögel oder das Geräusch Ihrer Schritte wahr. Achten Sie dabei auf Gedanken, aber vor allem auf Bewertungen, die Ihnen in den Kopf kommen. Lassen Sie diese Impulse ziehen wie die Wolken am Himmel. Erden Sie sich, indem Sie bewusst auf Ihre Atmung achten. Ist das Wetter schlecht, können Sie sich eine kleine Meditation gönnen. Hierfür gibt es entsprechende Apps.
 
Regelmässiges Reflektieren

Sitzen Sie einfach im Büro oder im Meeting oder sind Sie präsent? Fragen Sie sich in regelmässigen Abständen, warum Sie an diesem Ort sind, wie Ihre Beiträge aussehen und was Sie erreichen möchten. Das Reflektieren sorgt für eine angenehme innere Distanz. Ihr Geist kann sich auf das Wesentliche fokussieren und der Körper entspannt sich. Damit vermeiden Sie unüberlegte Aktionen und spontane Ausbrüche. Sie setzen Ihre Prioritäten und Ihre Energie zielgerichtet ein. Diese Technik hilft Ihnen ebenfalls, Ihre persönlichen Grenzen auszuloten und einzuhalten.
 
Silent Start
Viele Unternehmen setzen mittlerweile darauf, Meetings und Konferenzen mit ein paar Schweigeminuten zu beginnen. Der Geist kann sich auf die kommende Sitzung einstellen, was zu mehr Aufmerksamkeit und Präsenz führt. Grosse Konzerne wie SAP machen bereits vor, wie effektiv dieser Silent Start sein kann. Schlagen Sie doch einfach einmal ein bis zwei Schweigeminuten vor dem nächsten Meeting vor und beobachten Sie selbst, wie effizient die Besprechung sein wird.