Wenn Sie zu den Menschen zählen, die in ihrem Leben nicht von einem klassischen Haustier, sondern vom inneren Schweinehund begleitet werden, gibt es ein paar Dinge, die Sie vermutlich ganz genau kennen werden. Der Klassiker ist Neujahr. Sie rahmen Ihren persönlichen Jahreswechsel mit einer ganzen Reihe von guten Vorsätzen ein, die Sie vielleicht sogar fein säuberlich auf Listen festgehalten haben. Auch für das Wochenende haben Sie bereits die ein oder andere ToDo-Liste geschrieben - und in aller Regel nicht eingehalten. Das frustriert Sie. Doch Sie haben den Eindruck, dass Sie nichts dagegen tun könnten.
Welche Einsätze hat Ihr innerer Schweinehund?
Es gibt gewisse Themen, die für den Schweinehund besonders typisch sind. Und zwar sind das die Themen oder Dinge, zu denen Sie keine Lust haben und die Sie mehr oder weniger freiwillig tun können. Das Merkmal der Freiwilligkeit ist dabei wichtig. Denn natürlich hat man auch manchmal keine Lust, zur Arbeit zu gehen. Doch bei diesem Thema gibt es für Sie keine Wahl. Die Wahl haben Sie jedoch bei anderen Themen. Dazu zählen insbesondere der Sport, die gesunde Ernährung und das Aufräumen der eigenen Wohnung. Natürlich macht es mehr Spass, ein Date mit Freunden oder zumindest mit dem Fernseher zu haben. Doch das verbrennt weder Kalorien noch schafft es Ordnung in der Bude. Selbstdisziplin ist das Stichwort, das oft benutzt wird, wenn der innere Schweinehund thematisiert wird. Doch die Disziplin scheint es sich in der Komfortzone bequem zu machen - und ist kaum herauszulocken. Dafür hat der Schweinehund sogar klassische Strategien entwickelt. Dazu zählen die gute Ausrede, manchmal aber auch die Unsicherheit, dass ein neues Projekt nicht klappen könnte.
So können Sie den inneren Schweinehund überwinden
Motivation hat eine hohe Bedeutung. Es nutzt nichts, wenn Ihnen Ihr Herzblatt sagt, Sie müssten doch etwas mehr Sport machen. Sie selbst sind es, der diese Meinung haben sollte. Also - was könnte Sie motivieren? Die Bikinifigur? Der Cholesterinwert? Wenn Ihre Motivation feststeht, ist es wichtig, dass Sie starten. Nicht nächsten Monat. Nicht nächste Woche. Heute. Und für die optimale Umsetzung benötigen Sie einen Plan. In diesem sollten zwei Bestandteile enthalten sein: Zum einen die Aktivitäten, die es umzusetzen gilt. Zum anderen die Termine. Denn sie sind es, die alles erst so richtig konkret machen. Ein Beispiel: Ich mache mehr Sport. Das ist nett. Aber es ist eher schwammig formuliert. Ich werde dienstags, donnerstags und sonntags um 18 Uhr im Fitnessstudio für zwei Stunden trainieren. Das ist konkret. Und es ist ein Plan, der verpflichten kann. Auch das Ziel ist wichtig. Unter 80 Kilos sein. Jeansgrösse 36. Einen sportlichen Partner für sich gewinnen. Es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten. Die Umsetzung des Plans kann mit einem Partner besonders gut gelingen. Mit ihm können Sie feste Termine vereinbaren - und Ausreden sind nicht möglich.
Etappen festlegen - Und die passenden Belohnungen
Es ist positiv, sich ein anspruchsvolles Ziel zu setzen. Doch es ist wichtig, dies in kleine Häppchen zu unterteilen, damit die Motivation konstant ist und immer wieder gepusht werden kann. Das ist übrigens auch ein Tipp, den Sie anderen geben können. Denn sicher haben Sie auch in der Familie oder unter Freunden das Problem Schweinehund. Wenn Sie diese Personen unterstützen möchten, sind zwei Dinge wirklich wichtig: Vermeiden Sie Vorwürfe und seien Sie ein Partner gegen den Schweinehund. Das Angebot, gemeinsam zu trainieren oder Ordnung zu machen, wird nicht selten gerne angenommen. Es spielt keine Rolle, ob es Ihr Schweinehund oder der eines anderen ist: Wichtig ist es, sich immer wieder zu belohnen - das gibt den Extrakick in Sachen Motivation. Und: Seien Sie bei aller Planung nicht zu streng mit sich und anderen. Jeder kann einmal einen Durchhänger haben. Das ist nur menschlich.