Auch wenn wir unsere Arbeit gerne erledigen, kann zu viel davon unsere Lebensqualität beeinträchtigen. Dem viel zitierten „Workaholic“ wird genau deshalb bereits in diesem Begriff eine Erkrankung attestiert.
In jüngeren Jahren tat man sich deutlich leichter: Mal eben eine oder auch zwei Stunden länger im Büro bleiben, einen zusätzlichen Wochenend-Dienst einschieben. Oder am Abend, nach dem Fitness-Studio, noch ein Projekt im Home Office vorantreiben. Irgendwann will man es dann doch etwas ruhiger angehen lassen: Freut sich auf den Feierabend und das freie Wochenende. Ja hätte vielfach wohl ziemliche Probleme damit, kurzfristig eine Kinderbetreuung zu organisieren.
In der Realität verlangt das Arbeitsleben vielen Menschen genau dies ab: Allzeit bereit zu sein, auf Abruf unerwartete Kundenanfragen zu bearbeiten. Und sei es von daheim aus, in Unterbrechung der verdienten Abend- oder Wochenendruhe. Dass Arbeitsrecht und Kollektivverträge gegen solche Entwicklungen schützen sollten, ist das eine. Auf der anderen Seite steht jedoch der Anspruch der meisten Mitarbeitenden, ihren Job ordentlich erledigen zu wollen. Was idealer Weise vom Dienstgeber auch entsprechend abgegolten wird.
Selbsterkenntnis als erster Schritt
Der erste Schritt in Richtung einer gelungenen Work-Life-Balance ist bereits getan, wenn Sie erkennen: „Ich fühle mich in der Situation nicht wohl. Ich bin nicht im Gleichgewicht.“ – Sodann gilt es, die eigenen Bedürfnisse genauer zu analysieren und zu verstehen, was Körper, Geist und Seele benötigen: Ist es ein geringeres Arbeitspensum? Ist es ein regelmäßiger und verlässlicher Feierabend? Ist es mehr Freizeit, die mit der Familie und Freunden verbracht werden kann?
Daraus lassen sich einige Tipps ableiten: