Es klingt verlockend: Das zugeteilte Pensum an Arbeit in sechs statt nur acht Stunden erledigen? Oder die eigene Leistung um fünfzig Prozent, vielleicht sogar um den Faktor zwei zu steigern, und endlich die Rückstände der vergangenen Tage und Wochen abarbeiten? Versprechungen dieser Art sind mit Vorsicht zu genießen – umso mehr, wenn es um körperlich anstrengende Tätigkeiten geht.
Im Bereich der geistigen Arbeiten ist in den vergangenen Jahren ein gefährlicher Trend entstanden. Vor allem im US-amerikanischen Raum, oft an Universitäten, werden so genannte „Brain-Doping“-Substanzen eingesetzt. Konsumentinnen und Konsumenten schätzen die Wirkung dieser Mittel, um weniger rasch zu ermüden, ihre Denkleistung zu verbessern und damit einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen – ob Mitarbeitende oder Studierende – zu erlangen. Im Einsatz sind durchaus unterschiedliche Substanzen. Zu den Bekanntesten zählt das Medikament Ritalin, das zur Behandlung von Aufmerksamkeitsdefizit-Störungen (wie etwa ADHS) eingesetzt wird.
Nun muss man nicht Bradley Cooper in dem Film „Ohne Limit“ erlebt haben – ein Thriller, der sich der Thematik auf besondere Weise widmet –, um zu wissen: So etwas kann auf Dauer nicht gut gehen. Und die möglichen Nebenwirkungen – von Übelkeit und Nervosität über Herzrasen, Kopfschmerzen, Schwindel und Zittern bis zur handfesten Depression – sollten eigentlich jedem Menschen Abschreckung genug sein. Für die Leistungssteigerung via Chemie sollte in diesem Sinn nicht zu härteren Stoffen als Koffein gegriffen werden.
Gesunde Alternativen
Stattdessen bieten sich ein paar angenehme Alternativen an, um im Arbeitsalltag besser voran zu kommen: