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So klappt der Spagat zwischen Familie und Beruf

Veröffentlicht am 03.08.2017
So klappt der Spagat zwischen Familie und Beruf
Familie und Beruf zu vereinen, fällt vielen Arbeitnehmern – vor allem Frauen – nach wie vor schwer. Hier erfahren Sie, wie es klappen kann.
Der Digitalisierung und all den mit ihr einhergehenden flexiblen Arbeitsmodellen wie Homeoffice oder Remote Work zum Trotz, haben viele Schweizer Arbeitnehmer nach wie vor Probleme damit, die Familie und den Beruf unter einen Hut zu bringen. Das klassische Rollenmodell ist immer noch vorherrschend und so sind vor allem Frauen massgeblich mit der Kindererziehung beschäftigt. Für sie bedeutet die Familiengründung nicht selten: Ganz oder teilweise raus aus dem Beruf – und damit auch einen herben Rückschlag auf der Karriereleiter. Eine einfache Lösung für alle Beteiligten gibt es leider nicht. Prinzipiell muss jedes Elternpaar sein eigenes Modell finden. Und Alleinerziehende? Ihnen bleibt nicht selten nur die Möglichkeit, auf teure Hilfe von Dritten, wie einer Kinderbetreuung, zurückzugreifen. Wir haben Ihnen dennoch einige praktische Tipps zusammengetragen, wie das mit dem Spagat zwischen Beruf und Familie klappen kann.

– von Content-Service by co2-kommunikation.ch –

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erfordert von den Betroffenen in erster Linie eines: Organisationstalent. Vor der Arbeit die Kinder zur Betreuung bringen, in der Mittagspause einen Arzttermin wahrnehmen und nach Feierabend schnell kochen, damit das Essen auf dem Tisch steht, wenn der Partner mit den Kindern nach Hause kommt. Eine Runde spielen, dann die Kinder ins Bett bringen und anschliessend noch ein wenig Zeit für die Beziehung investieren – und schon ist es wieder Schlafenszeit und am nächsten Tag wartet derselbe straffe Terminplan. So oder so ähnlich sieht der Alltag vieler Schweizer Familien aus. Staatliche Kinderhorte oder Kindergärten bieten den Eltern bei diesem Spagat bereits eine grosse Unterstützung. Auch private Einrichtungen offerieren Hilfe auf vielerlei Wegen, lassen sich diese aber meist auch grosszügig bezahlen. Wer sich das nicht leisten kann oder möchte, muss auf die Mithilfe des Arbeitgebers hoffen.


Unternehmen müssen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördern 

Aufgrund des Fachkräftemangels sind Unternehmen immer mehr auf jede einzelne Arbeitskraft angewiesen. Dadurch steigt ihr Interesse daran, Eltern und vor allem Frauen bei dem Spagat zwischen Beruf und Familie zu unterstützen. Innovative Arbeitgeber richten bereits Eltern-Kind-Büros ein oder bieten den Angestellten die Möglichkeit zur flexiblen Remote Work. Doch wo es noch nicht soweit ist, müssen Sie sich selbst zu helfen wissen:
  • Suchen Sie das Gespräch mit Ihrem Arbeitgeber und informieren Sie sich über Ihren Gestaltungsspielraum.
     
  • Rechnen Sie durch, ob Ihnen das Gehalt einer Teilzeitstelle zum Leben reichen würde.
     
  • Prüfen Sie zudem die Möglichkeit einer unternehmensinternen oder externen Betreuungsmöglichkeit für die Kinder.
     
  • Greifen Sie auf Hilfe aus Ihrem familiären Umfeld zurück, des Partners beispielsweise, der Grosseltern oder Geschwister.
     
  • Erwägen Sie unter Umständen den Jobwechsel zu einem familienfreundlicheren Arbeitgeber.


Bildquelle: thinkstock