Das Coronavirus - wie gehen Firmen damit um?
Veröffentlicht am 07.05.2020
Unternehmen stehen in der aktuellen Krise vor der wichtigen Aufgabe, zwei Ziele zu verwirklichen, die gar nicht so leicht zu vereinbaren sind. Erstens wollen und müssen sie ihre Mitarbeiter bestmöglich vor Corona schützen. Zweitens ist es wichtig, panische Reaktionen zu vermeiden und keine unnötigen Ängste zu schüren. Mit offener Unternehmenskommunikation lässt sich dies am besten erreichen.
Der Schutz der Mitarbeitenden hat oberste Priorität
Die Belegschaft weitgehend vor dem Virus abzuschirmen, ist für die meisten Unternehmen eines der wichtigsten Ziele in der jetzigen Krise. Die Mitarbeitenden sollen durch die Auswirkungen der Pandemie keinen Schaden nehmen. Dafür sorgen unterschiedliche Maßnahmen mit dem Ziel, die bestmögliche Vorbeugung vor Ansteckung und vor der Ausbreitung des Virus zu betreiben.
Standard in allen Firmen: Hygienemaßnahmen
In manchen Unternehmen erhalten die Mitarbeiter Merkblätter zu den Themen Hygienemaßnahmen, Händedesinfektion und Reinigung von Gegenständen und Arbeitsplätzen. Auch die Verpflichtung zum regelmäßigen gründlichen Händewaschen ist Bestandteil einer wirksamen Prävention gegen das Coronavirus. Viele Abteilungen wurden mit Handdesinfektionsspendern ausgestattet. Der direkte Zugriff auf Desinfektionsmittel für die ganze Belegschaft ist mittlerweile fast in jeder Firma selbstverständlich.
Die Belegschaft wird laufend über den neuesten Stand der Maßnahmen informiert
Der Bedarf an klarer Information ist gerade in Krisenzeiten sehr hoch. In einigen Firmen erhalten die Mitarbeitenden fortlaufend einen Lagebericht mit den aktuellen Erkenntnissen und den beschlossenen Maßnahmen. Das gilt vor allem für Firmen mit Kundenverkehr, denn hier ist eine schnelle Umsetzung der Vorgaben besonders wichtig. Auch Hotlines für Fragen der Mitarbeiter wurden in manchen Firmen eingerichtet.
Mit einem Notfallplan bleibt die Lage im Blick
Viele Unternehmen verfügen über einen Notfallplan. Sie beschäftigen sich intensiv mit der aktuellen Entwicklung und überprüfen laufend ihre Krisenpläne für Pandemiefälle. Ziel ist es, notwendige Anpassungen vorzunehmen, falls es die Situation erfordert.
Bei Krankheitssymptomen bleiben die Mitarbeiter zu Hause
In allen Betrieben gilt die strikte Vorgabe, dass die Mitarbeiter bei Symptomen wie Fieber, Mattigkeit, Husten und anderen grippeähnlichen Erscheinungen zu Hause bleiben. Dadurch soll gewährleistet sein, dass mögliche Ansteckungsquellen so schnell und konsequent wie möglich vermieden werden.
Homeoffice und Videokonferenzen sollen die Ansteckungskette unterbrechen
In sehr vielen Bereichen der Wirtschaft ist es möglich, den Arbeitsplatz mit nach Hause zu nehmen. Zahlreiche Jobs können auch vom heimischen Schreibtisch aus erledigt werden. Viele Firmen sind sowohl technisch und als auch organisatorisch in der Lage, mehrheitlich auf Homeoffice umzustellen und ihre Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten zu lassen. Auch Meetings über eine Videoschaltung abzuhalten, ist möglich und wird zunehmend genützt. Dadurch lässt sich vermeiden, dass viele Menschen in
einem Raum sitzen.
Fazit:
Betriebe informieren ihre Mitarbeiterschaft auf verschiedenen Kanälen über die aktuellen Maßnahmen. Dadurch betreiben sie wirksame Prävention. Wer als Mitarbeiter betriebliche Maßnahmen und Vorkehrungen nachvollziehen kann, ist in der Lage, lösungsorientiert zu handeln.