Wie können Sie als Manager verhindern, dass Sie trotz all der Macht und dem Erfolg irgendwann unter Einsamkeit leiden? Lesen Sie hier mehr!
Die Spitze der Karriereleiter, Macht, Geld, Ruhm – für viele Schweizer ist das Musik in den Ohren. Zahlreiche Arbeitnehmer und Selbstständige schuften Tag für Tag zehn, zwölf oder 15 Stunden, um irgendwann an der Spitze stehen und die Aussicht geniessen zu können. Doch ist es auch bekannt, dass in der Höhe die Luft dünn wird. Im übertragenen Sinne bedeutet das: Viele Arbeitgeber, Unternehmer und Manager leiden unter Einsamkeit. Einmal „ganz oben“ angekommen, merken sie, dass sie plötzlich ganz alleine dastehen – und finden sich zwischen falschen Freunden, sozialer Ausgrenzung und Depressionen wieder.
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Das ist nicht etwa eine vage Behauptung oder die Schwarzmalerei der „neidischen Gesellschaft“. Es handelt sich um die handfesten Ergebnisse des „
CEO Snapshot Survey“ der Harvard Business Review, in welcher ganze 61 Prozent der befragten Manager angaben, sich einsam zu fühlen. Bei „Neu-CEOs“, also jenen, die sich erstmalig in einer solchen Machtposition befinden, sind es sogar 70 Prozent. Und damit nicht genug: Die Betroffenen gaben in der Umfrage zudem an, dass sich diese Einsamkeit nachteilig auf ihre Zufriedenheit, Gesundheit und Performance auswirke.
Sind Manager der Einsamkeit machtlos ausgeliefert?
Erst, wenn sie einmal an der Spitze angekommen sind, merken viele Manager und CEOs, dass der Preis, den sie für ihre Position bezahlt haben, eigentlich zu hoch war. Zerbrochene Ehen und falsche Freunde sind an der Spitze gang und gäbe. Zudem schlagen Managern häufig Neid, Missgunst oder Lügen wie Wellen ins Gesicht. Was allerdings fehlt, sind „wahre“ Freunde oder „wahre“ Liebe. Vertrautheit, Verbundenheit, sozialer Rückhalt und Menschen im sozialen Umfeld, die sich von der hohen Machtposition nicht einschüchtern lassen und dennoch authentisch und ehrlich bleiben – daran mangelt es vielen Managern. Diesen Zustand der Einsamkeit zu ändern ist schwierig, jedoch nicht unmöglich. Je früher Sie handeln, umso besser stehen Ihre Chancen, präventiv gegen die Vereinsamung vorzugehen. Aber wie?
- Machen Sie sich die Gefahr der Vereinsamung bewusst.
- Setzen Sie sich konkrete Ziele für Ihr Privat-, Familien- und Sozialleben.
- Schaffen Sie Freiräume für diese Ziele.
- Achten Sie auf Gefühle der Einsamkeit, nehmen Sie diese frühzeitig wahr und akzeptieren Sie diese.
- Pflegen Sie den Kontakt zu alten Bekannten…
- …oder suchen Sie sich ein neues soziales Umfeld, zum Beispiel durch Hobbys, Vereine oder im Berufsleben selbst.
- Treten Sie – wenn nötig und möglich – anonym auf. Sobald Menschen von Macht, Reichtum, Berühmtheit & Co erfahren, agieren sie nämlich oft eingeschüchtert, unauthentisch oder sogar feindselig.
- Suchen Sie sich notfalls Hilfe, zum Beispiel durch einen Coach oder Therapeuten.
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