Eine Gehaltserhöhung mit 50plus ist oftmals schwierig, nicht aber unmöglich. Hier erfahren Sie, wie es trotzdem klappt mit dem Mehr an Geld.
Ab 45 ist die Karriere vorbei, heisst es immer wieder – und leider ist darin ein wahrer Kern zu finden. Tatsächlich findet der hierarchische Aufstieg für Mitarbeiter in Schweizer Unternehmen in der Regel nur bis zum 40. oder 45. Lebensjahr statt. Anschliessend stagniert die Karriere oder die einstigen Führungskräfte werden sogar nach und nach „ausgemustert“. Stagnation und Abstieg, das trifft nicht nur für die hierarchische Ebene für Mitarbeiter 50plus zu, sondern häufig auch für deren Gehaltsstruktur. Gehaltserhöhungen gibt es ab dem mittleren Lebensalter nur noch selten bis nie. Stattdessen sinkt der durchschnittliche Verdienst laut aktuellen Erhebungen sogar wieder ab dem 55. bis 60. Lebensjahr. Doch nicht jeder kann und will zu diesem Zeitpunkt bereits in die Pensionierung gehen. Stattdessen fühlen sich viele Schweizer gerade nach Auszug der Kinder und Überstehen der Midlife-Crisis für neue Herausforderungen gewappnet und möchten noch einmal das Beste aus sich herausholen. Wie also entkommen Sie der Stagnation und erreichen dennoch eine Gehaltserhöhung – und vielleicht auch eine Beförderung?
Natürlich können Sie Ihr Glück beim aktuellen Arbeitgeber versuchen. Sie können ein Mitarbeitergespräch anfordern, sich selbst anpreisen, sich über Ihre Chancen auf eine Beförderung erkundigen oder überzeugende Argumente anbringen, weshalb Sie eine Gehaltserhöhung verdient haben. Das kann Früchte tragen, muss es aber nicht. In vielen Fällen werden Sie stattdessen auf taube Ohren stossen. Wertschätzung für ältere Mitarbeiter? Das ist in vielen Schweizer Firmen Fehlanzeige. Doch die gute Nachricht ist: Nach und nach müssen diese ihre Einstellung ändern. Je nach Branche macht sich nämlich bereits mehr oder weniger drastisch der Fachkräftemangel bemerkbar. Und genau hier wittern Mitarbeiter 45plus ihre Chance auf eine Gehaltserhöhung.
(Fast) jeder Jobwechsel geht mit einer Gehaltserhöhung einher
Der wohl „einfachste“ Weg zu einer Gehaltserhöhung ist jener über einen Jobwechsel. Zwar mag dieser nicht immer einfach sein, doch aus einer bestehenden Anstellung heraus befinden Sie sich als Bewerber in einer luxuriösen Situation: Wenn es mit dem neuen Job klappt – super! Wenn nicht – auch nicht schlimm! Sollten Ihnen interne Perspektiven verwehrt bleiben, sehen Sie sich also extern um. Vielleicht gibt es ja eine passende vakante Position auf dem Stellenmarkt oder Sie bewerben sich initiativ. Es gibt schliesslich auch Unternehmen, die den Wert älterer Mitarbeiter bereits zu schätzen wissen und auf deren Erfahrung sowie Expertise setzen. Diese sind auch bereit, für entsprechend qualifizierte Fachkräfte ein faires Gehalt zu bezahlen und befördern sie gerne in eine angemessen hohe Position – Alter hin oder her. Es ist durchaus üblich, dass ein Jobwechsel mit einer Gehaltserhöhung von zehn bis 20 Prozent einhergeht. Sollten Sie sich als Mitarbeiter 45plus also in der Stagnation befinden, denken Sie einmal über einen Stellenwechsel nach. Er kann sich nicht nur aus finanzieller Sicht lohnen!
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